Das haben sich wohl auch diejenigen gedacht, die für den scheinbar nicht enden wollenden Strom von jungen, verunsicherten Frauen und Männern verantwortlich sind, die, bewaffnet mit dem aktuellsten Unsinn aus dem gigantischen Arsenal der Pädagogik, unsere Schule erstürmen, um das in ihrer Ausbildung Gelernte mal an echten Schülern auszuprobieren. Mit Unsinn meine ich natürlich „Methoden“, die den lieben Schülerinnen und Schülern das Lernen erleichtern sollen.
Mein Favorit hierbei ist der „stumme Impuls“: Den Schülern wird ein meist optischer Reiz präsentiert, wie zum Beispiel die Projektion einer Folie oder diverse Eimer voll Chemikalien … und dann wird erwartet, dass man sich, quasi aus einem inneren Bedürfnis heraus, dazu äußert. Sie sehen, ich äußere mich, wenn auch mit einer gewissen Verzögerung. Mir erklärte einmal eine methodisch gut gerüstete verunsicherte junge Frau, damit solle jedem Schüler die Chance gegeben werden, irgendetwas zu sagen, auch wenn es nicht zum Thema passe.